Welche Brille passt zu dir? Die Auswahl beim Optiker ist groß und wenn du nicht weißt, was du konkret suchst, fällt es schwer dich zu entscheiden.

Du stehst vor dem Brillenregal und beginnst eine Brille nach der anderen auszuprobieren. Oft kommt dann eine Empfehlung des Optikers, die eher einen modischen als einen persönlichen, oder sagen wir stilgerechten Aspekt, berücksichtigt.

Da eine Brille meist jedoch eine größere Investition ist, solltest du also unbedingt ein Modell wählen, dass zu dir passt und woran du lange Freude haben wirst.

In diesem Artikel bekommst du einen kleinen Einblick, wie du die passende Brille für dich findest. Achte dabei auf diese drei Faktoren:

• Form
• Material
• Farbe

Die Form

Eine entscheidende Rolle bei der Auswahl einer Brille spielt die Form. 

Die Brillenform sollte sich gut in deine naturgegebene Gesichtsform einfügen und dadurch harmonisch und quasi wie selbstverständlich wirken.

Entgegen der verbreiteten Meinung, dass bei der Brillenauswahl immer ausgeglichen werden sollte, gehen wir da mit erweiterter Sicht der Dinge heran. Teilweise empfehlen wir eher die Gesichtsform zu unterstreichen, als ihr entgegen zu wirken.

Zusätzlich zur Brillenform ist die Augenbrauenform und -Linie entscheidend. Wenn der Verlauf der Augenbrauen nicht mit dem oberen Brillensteg harmonisch verläuft kann das sehr unpassend und aufgesetzt aussehen. 

Brillenformen 

Bevor ich dir verschiedene Brillenformen vorstelle, lass doch mal diese folgende Collage auf dich wirken? Hast du schon eine Idee welche der beiden Brillenformen an mir besser aussieht?

Oval

Die ovale Brillenform ist tatsächlich für sehr viele Gesichtsformen/Typen gut geeignet. Sie ist quasi eine Mischung aus eckig und rund. Dadurch eignet diese Form sich für viele Menschen und ist ein echter Allrounder. 

Rund/Nickel

Die Gläser haben eine typisch runde Form und sind nicht allzu groß. Sie verändern den Typ meist recht stark und sind derzeit im absoluten Fokus des Brillentrends. Die Nickelbrille war vor allem bei dem Beatles-Star John Lennon beliebt und prägte die Mode der 70er Jahre. 

Auch Menschen mit Nickelallergie können aufatmen, der Name steht zwar für diese typisch runde Form – aber nicht mehr für das manchmal allergieauslösende Material.

Eckig/Quadratisch

Die eckigen Brillenformen wirken etwas dominanter und gleichzeitig auch sehr klar. Sie kann demnach ein ohnehin eckiges Gesicht positiv unterstützen und ihm noch mehr Ausdruck verleihen. Die quadratische Form ist durchaus sehr extravagant und ein echtes Statement.

Panto

Runde Gläser, oben leicht abgeflacht – diese Brillenform der 20er Jahre zählte ebenfalls zu den Aushängeschildern der intellektuellen Szene und feierte schon mehrfach ein Comeback. In den 50ern und 60ern war sie für viele ein absolutes Must-Have. Heute ist die Panto Brille ebenfalls wieder sehr beliebt und ein Fashion-Statement.

Pilotenbrille

Die Piloten-Brille sollte ursprünglich Flieger vor der Sonne in größeren Flughöhen schützen und deckt daher viel vom Gesicht ab. Den Archetypus prägte 1941 die amerikanische Luftwaffe. Die Bevölkerung verehrte die bebrillten Flieger-Soldaten als Helden – heute verleihen sie auch zivilen Trägern verwegene Züge. Das ist bei Männern und Frauen gleichermaßen angesagt: Sehr dünnes Metallgestell, tropfenförmig-abgerundete Gläser, doppelter Metallsteg, der die beiden Gläser verbindet.

Schmetterling/Cat Eye

Diese Art gehört seit den 1950er Jahren zur Welt der weiblichen Brillenformen. Ihre spezielle Form erhalten diese Modelle durch die äußeren Spitzen. Sie sind entweder komplett oder nur teilweise umrandet. Der meist recht breite Rahmen bietet viel Platz für Verzierungen. Auffallen ist also angesagt, was vor allem dem extravaganten Stiltyp gefällt. Empfehlenswert ist die Cateye-Brille vor allem, wenn die Gesichtsform unten etwas massiver ist – zum Beispiel bei einem trapezförmigen oder eckigen Gesicht. Denn das Gesicht wird optisch angehoben. 

Material

Welche Brillenmaterialien gibt es?

In der Herstellung von Brillenfassungen werden unterschiedliche Materialien verwendet, welche unterschiedliche Eigenschaften besitzen. Die am häufigsten verwendeten Materialien sind Kunststoff, Metall und Titan. Einige Hersteller bieten außerdem Modelle aus Holz oder Horn an.

Kunststoffbrillen werden am häufigsten hergestellt und können von matt, glänzend bis hin zu strukturierten Oberflächen, die einer Holzstruktur ähneln, reichen.

Das Material einer Brille wirkt besonders passend, wenn das zu den Eigenmaterialien (Haare, Haut) der Trägerin passt. Die Trägerin hat zum Beispiel lockiges, strukturiertes Haar und eine belebte Haut, so wirkt auch eine melierte Brille sehr passend und umgekehrt. 

Farbe

Die Farbauswahl bei der Brille ist tatsächlich ein sehr wichtiger und entscheidender Faktor. Wenn die Brillenfarbe nicht zur TrägerIn  passt, wirkt die Brille schnell wie ein Fremdkörper und nicht typgerecht. Was die Farbe ausmacht, kannst du bei Elkes beiden Brillen sehen:

Zur ihrem klassischen, eher zurückhaltenden Stil wirkt die dunkle Brille links sehr aufdringlich. Die dezente Farbgebung rechts unterstützt ihren Farbtyp sehr gut. Die idealen Farben, sind also die Farben, die gut zu deinem Typ passen, auch unabhängig von Modetrends. 

Wenn du dir unsicher bist, welche Brillenfarbe dir steht, achte schon mal auf die Helligkeit des Brillenmodells. Fügt sich die Helligkeit der Brillenfarbe gut zu deinen Eigenfarben (Haare, Augen, Augenbrauen und Haut) ein?

Alle deine besten Farben zeigen wir dir im Farbfächer, den du beim Farb-Fitting bekommt. Die enthaltenen Farben geben dir auch Aufschluss über die besten Brillenfarben. Wir gehen mit dir diesen Weg gemeinsam, damit du zukünftig deine neue Brille mit einem Lächeln trägst!

Herzliche Grüße

Deine Kathy vom Team der Farb-Fitterie